Von den Abruzzen über Salzburg und Erlangen: Die Triathleten des TV Burglengenfeld standen am vergangenen Wochenende bei internationalen Wettkämpfen an der Startlinie. Ludwig Sigl sicherte sich in Italien beim Crosstriathlon „XTERRA Scanno“ den zweiten Platz, beim Höglwörther See- Triathlon landete Emma Roidl auf Rang vier. Michi Fuchs und Martin Stegerer waren dagegen vom Pech verfolgt.
Ein starkes Rennen lieferte Ludwig Sigl in Italien beim Crosstriathlon „XTERRA Scanno“ ab. Am Ende landete er auf dem zweiten Platz seiner Altersklasse
1,5 Kilometer Schwimmen, 30 Kilometer
Mountainbiken mit 1000 Höhenmetern und ein zehn
Kilometer langer Trailrun mit 440 Höhenmetern
standen in Scanno auf dem Programm. Michi Fuchs
legte dabei umsonst 1200 Kilometer Anfahrt zurück –
er verletzte sich bei der Streckenbesichtigung am
Handgelenk und musste seinen Start absagen. Dafür
managte er den frischgebackenen Abiturienten
Ludwig Sigl, der sich der schwierigen Aufgabe stellte.
Beim Sprung in den Lago di Scanno mischte das TV-
Talent gleich kräftig im 200 Mann starken
Teilnehmerfeld der Herren mit. Nach einem kurzen
Landgang und erneutem Sprung ins Wasser eilte er
bereits auf Platz 15 in die Wechselzone. Mit viel
Dampf machte er sich an die zwei schweren 15
Kilometer langen Bike-Runden mit je 500
Höhenmetern. Mit Bravour erledigte er diese
Aufgabe und schnürte sich die Laufschuhe zum
letzten Part. Im Nachhinein bemerkte Sigl allerdings,
dass er die Sache etwas unterschätzte –
insbesondere durch die schmerzenden
Oberschenkel auf der steilen Treppenpassage hinauf
durch die Altstadt in Richtung der Hausberge.
Sichtlich abgekämpft hielt er sich aber exzellent als
jüngster Teilnehmer im starken Feld und finishte auf
dem 20. Platz im Gesamtfeld und freute sich über
den Silberplatz in der Altersklasse M19.
Viel los war auch beim Höglwörther-See-Triathlon,
bei dem Emma Roidl über 400 Meter Schwimmen,
20 Kilometer Rennradfahren und fünf Kilometer
Laufen am Start stand. Mit vollem Elan gelang ihr ein guter Start, jedoch bremste sie schon nach 100 Metern ein Fußtritt ans Auge komplett aus. Die
Schwimmbrille war noch da, jedoch kostete sie der Stillstand die gute Platzierung und sie musste das
Rennen alleine fortsetzen. Roidl ließ dann aber schon beim Sprung aufs Rennrad den Missstand
vergessen und pedalierte sich Stück für Stück nach vorne.
Motiviert vom Biken zeigte sie auch einen
starken Run, bei dem sie gut 20 Sekunden schneller war als ihm Vorjahr. Am Ende gelang ihr im
Teilnehmerfeld von rund 60 Frauen der zehnte Platz im Gesamtfeld. Als Viertplatzierte der W25
verpasste sie knapp das Podest.
Viel vorgenommen hatte sich indes auch Martin Stegerer beim Erlanger Triathlon, der zugleich die
Bayerischen Meisterschaften über die halbe Ironman-Distanz darstellte. Allerdings verhieß ein Darm Magen Infekt nichts Gutes. So nahm er zwar den Wettkampf auf, kam noch einigermaßen durchs
Schwimmen und Radfahren, musste aber dann wegen Kraftlosigkeit die Laufschuhe in die Ecke
stellen und das Rennen aufgeben.
Nicht zu bremsen ist der quirlige junge Mann der Leichtathletikabteilung des TV Burglengenfeld, der die Gesamtwertung des Oberpfälzer Volkslaufcups gewann. Vater Helmut vervollständigte das tolle Familienergebnis mit Rang 2.
Beim oberpfälzer Volkslaufcup erkämpften Junior Albert Weber (links) in der M 11 Rang 1 und Helmut Weber in der M 50 Platz 2
Nach harten 6400 m düste er zufrieden als Vierter
seiner Altersklasse M 50 ins Ziel. Auch in Mitterteich bei sehr heißen Temperaturen erreichte er
ebenfalls den tollen 4. Rang. Besonders überrascht war er jedoch bei der Gesamtsiegerehrung, wo
er den ausgezeichneten 2. Platz in der M 50 belegte.
Ergebnisse
Mitterteich Volkslauf
1800 m Albert Weber 1.Platz 7.00 min
7200 m Helmut Weber 4. Platz 33.16 min
SpaRun Mariánské Lázne
1000 m Albert Weber 2. Platz 33.53 min
6400 m Helmut Weber 4. Platz 30.41 min
Serienwertung OVL-Cup
1. Albert Weber M 11, 2. Helmut Weber M 50
Im Weitsprung machen die Leichtathleten des TV Burglengenfeld von sich reden. Bei den bayerischen U 23 und U 16 Meisterschaften flog Markus Strasser zu Bronze und Youngster Fabian Störzer zur bay. Vizemeisterschaft.
Fabian Stoerzer gewann innerhalb einer Woche seine zweite Medaille bei den bayerischen Meisterschaften
So machte er sich voller Zuversicht bei gut 35 Grad im Schatten mit viel Schweißperlen auf der Stirn warm. Gleich im ersten Versuch flog er auf respektable 6.46 m, der zweite war leider ein Fehlversuch, doch im dritten Anlauf landete er mit neuer Bestleistung von 6.62 m in der Sandgrube. Versuch vier war wieder eine Nullnummer und beim fünften Versuch kam er gar nicht auf das Brett, sodass nur 4.47 m gemessen wurden. Im letzten Durchgang legte er alles in die Waagschale, lief beherzt mit vollem Karacho an, traf den Absprungbalken und seine Füße bohrten sich erst nach exzellenten 6.68 m in den Sand. Damit hatte er nicht nur seine Bestleistung um 11 cm gesteigert, damit gewann er auch die erhoffte Medaille – die Bronzemedaille.
Das Stadion des MTV Ingolstadt war Samstagnachmittag ein Glutofen, doch die beiden sprungstarken TV-Leichtathleten ließen sich von den äußeren Umständen nicht beeinflussen. Am Spätnachmittag stand der Weitsprung von Markus Strasser auf dem Programm. Er hatte sich vor gut einem Monat mit einer Leistungssteigerung auf 6.57 m im gleichen Stadion für die Meisterschaften qualifiziert. Bei seinen vier Weitsprungstarts dieses Jahr steigerte sich der 21-jährige Student kontinuierlich von 6.46 m, über 6.49 m auf 6.57 m bei der Qualifikation.
Markus Strasser katapultierte sich mit persönlicher Bestleistung auf das Siegerpodest und holte Bronze.
Ein großes Programm hatte der frischgebackene bay. Vizemeister im Blockmehrkampf, der 15- jährige Schüler Fabian Störzer an diesem Wochenende vor sich. Am Samstag stand der Hochsprung und am Sonntag dann der 100m Sprint und der Weitsprung auf seiner To do Liste. Angereist mit der neuen Bestleitung von 1.67 m im Hochsprung eine Woche zuvor bei den Bayerischen lief er voller Tatendrang zur Einstiegshöhe von 1.56 m. Diese überwand er locker, ebenso die nächste Höhe von 1.61 m. Bei der darauf folgenden Steigerung auf 1.66 m war dann aber leider Schluss und er musste mit Rang 9 vorliebnehmen. Doch ließ er sich nicht unterkriegen und stand am Sonntagvormittag bei weit aus angenehmeren Temperaturen mit neuer Motivation beim Weitsprung auf der Matte. Das merkte man auch gleich bei seinem explosiven ersten Versuch, wo er starke 5.90 m hinlegte und sich in die Medaillenränge schob. So richtig den Balken traf er dann im dritten Versuch der bei 5.97 m gemessen wurde und er die Führung übernahm. Danach gingen dem jungen Mann etwas die Kräfte aus, auch als ein Kontrahent ihn im letzten Versuch auf Rang 2 verwies, konnte er nicht mehr kontern. Dass er nicht verloren, sondern die bay. Vizemeisterschaft gewonnen hat, das merkte man ihm an als er bei der Siegerehrung voller Stolz die Silbermedaille in Empfang nahm. Gleich im Anschluss stand er schon im Startblock ihm Vorlauf über die 100 m. Mit kraftvollen schritten qualifizierte er sich als Vorlaufzweiter mit seiner zweitbesten 100 m Zeit von 12.07 sec für den Endlauf. Dort ging ihm aber wie beim Weitsprung etwas die Puste aus und verpasste knapp mit 12.15 sec als Vierter das Siegerpodest. Am Ende war es ein tolles Wochenende für den talentierten 15-jährigen TV-Nachwuchsmann, von dem man in Zukunft sicher noch einiges zu hören bekommt.
Die Siegerpodeste befanden sich am vergangenen Wochenende in Burglengenfelder Hand, was insbesondere die Gesamtsiege der TV-Triathleten Paula Leupold und Pam Mittermeier zeigen. Sowohl beim 36. Velburger Triathlon als auch beim 30.Eschenbacher Volkstriathlon und beim Trumer Triathlon mischten die Dreikämpfer aus Burglengenfeld jeweils im Spitzenfeld mit.
Die erfolgreichen TV-Triathleten beim Velburger Triathlon: Ludwig Sigl, Paula und Emma Leupold sowie die Frauensiegerin Pam Mittermeier (v.l.)
Der größte Gegner der TV-Athleten war bei allen Wettbewerben die Hitze, am Ende kamen dennoch
alle gut über die Runden. Für einen gelungenen Auftakt sorgte in Velburg Emma Leupold. Sie stieg
bereits als zweite nach 400 Metern aus dem Wasser und setzte sich anschließend mit dem Rad über
die hügelige 5-Kilometer-Schleife an die Spitze. Ihren Platz verteidigte sich auch beim
abschließenden Run über 2,4 Kilometer und durfte sich so über den Sieg freuen.
Deutlicher heißer war es dann um 14 Uhr beim Start von Pam Mittermeier über die lange Distanz von
1,2 Kilometer Schwimmen, 27,1 Kilometer Radfahren und 9,4 Kilometer Laufen. Nachdem sie als
Fünftplatzierte aus dem Wasser stieg, schloss sie auf dem Rad zur Spitze auf, setzte sich nach zwei
Führungswechseln durch und übernahm selbst die Führung. Mit der Bestzeit auf dem Rad schnürte
Mittermeier anschließend die Laufschuhe. Mit nur knapp 40 Sekunden Vorsprung huschte sie in die
brennende Nachmittagshitze. Zwar kam ihre Gegnerin noch einmal dicht an sie heran, doch mit einer
Tempoverschärfung am Berg setzte sich Mittermeier letztendlich auch mit der Laufbestzeit durch und
stürmte als Gesamterste ins Ziel.
Ähnlich verhielt sich der Rennverlauf von Paula Leupold auf der „Jedermann-Distanz“. Nachdem sie
auf dem dritten Platz aus dem Wasser stieg, legte sie den zweitbesten Rad-Split hin und lief als
Führende – mit einer Minute und 14 Sekunden Vorsprung – aus der zweiten Wechselzone.
Anschließend ging es ans Eingemachte bei der „XTERRA-France“-Siegerin, denn ihre Verfolgerin
rückte immer näher. Mit viel Kampfgeist hielt sie dem Druck stand und finishte verausgabt als
Gesamterste.
Ganz oben auf das Podest schafften es auch die TV-Youngster Ludwig Sigl und Max Conrad beim
Dreikampf auf den Jurahöhen. Sigl eilte als fünftschnellster Schwimmer aus dem Wasser, machte auf
dem Rennrad mit der drittbesten Zeit Boden gut und rannte bereits als Gesamtvierter in die
Nachmittagshitze. Hier verteidigte er seine Platzierung. Sein Lohn war der Sieg in der M20. Auch der
17-jährige Max Conrad hielt sich im Gesamtfeld wacker und finishte nach hartem Kampf mehr als
zufrieden auf Platz 14. Dafür wurde er mit Rang eins bei der Jugend belohnt
In der nördlichen Oberpfalz stellte sich Ezra Brunner der Herausforderung beim 30.Eschenbacher
Volkstriathlon über 500 Meter Schwimmen, 25 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen. Der
20-jährige Student hielt sich im rund 60-köpfigen Starterfeld stark, beeindruckte mit drei
gleichmäßigen Leistungen und düste als Gesamtfünfter – 32 Sekunden hinter dem Dritten – ins Ziel.
Seine Altersklasse M 20 gewann er jedoch souverän.
Stark besetzt war auch der Trumer Triathlon über 750 Meter Schwimmen, 25 Kilometer
Rennradfahren und 5,2 Kilometer Laufen, bei dem Emma Roidl den TV Burglengenfeld vertrat. Nach
ihrer Alpendurchquerung zeigte sie vor allem Biss: Sowohl auf dem Bike als auch in den
Laufschuhen machte sie nach dem etwas mäßigen Schwimmen viel Boden gut. Nach harten 1,44
Stunden stand sie auf Rang 21 im Gesamtfeld der rund 100 Frauen und auf den siebten Platz der
W25 im Ziel.
Vielseitig begabt ist Fabian Störzer von der Leichtathletikabteilung des TV Burglengenfeld, der bei den Bayerischen Meisterschaften im Blockwettkampf (Mehrkampf) auf Anhieb gleich die Vizemeisterschaft gewann. Zusammen mit Theresa Marek hatte er sich bei den Oberpfalzmeisterschaften im Frühjahr für die Bayerischen qualifiziert. Trotz Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke traten die zwei Athleten die Reise ins schwäbische Friedberg an.
Mit 1,67 Meter verbesserte Störzer seinen persönlichen Bestwert im Hochsprung um zwei Zentimeter.
Das 15-jährige Nachwuchstalent Fabian Störzer beherrscht viele Leichtathletik-Disziplinen. Somit
sind die Mehrkampfmeisterschaften mit dem 100 Meter Sprint, den 80 Meter Hürden, dem
Weitsprung, dem Speerwurf und dem Hochsprung der ideale Wettkampf für ihn
Neue persönliche Bestzeit im Hürdenlauf
Es war zwar ein heißer Tag auf der Schulsportanlage in Friedberg, doch ideal für die beiden TV - Starter.
Fabian freut sich sichtlich über sein Silbermedaille
So legte Störzer in der Mittagszeit in der ersten Disziplin, den 80 Meter Hürden gleich mächtig los. Nach einem gelungenen Start huschte er mit viel Elan über die Hürden und stürmte mit neuer Bestzeit auf Platz drei im Gesamtfeld ins Ziel. Somit stellte er von Beginn an einen Anspruch auf das Siegerpodest klar. Schon in Hochstimmung legte er beim Hochsprung gleich nach und steigerte sich um zwei Zentimeter auf seine neue persönliche Bestmarke von 1,67 Meter. In seiner Paradedisziplin, dem Weitsprung, knackte er mit 5.81 Metern diesmal leider nicht die Sechs-Meter- Marke. Dennoch ließ er sich nach dem kleinen Dämpfer nicht aus dem Konzept bringen und durchbrach erstmals im 100 Meter Rennen die Zwölf-Sekunden-Grenze. So sprintete er zu ausgezeichneten 11.86 Sekunden und schob sich in der Gesamtwertung wieder in die Medaillenränge. Wie schnell er war, zeigte, dass er ganz knapp um sechs Hundertstel an der Norm für die Deutschen Meisterschaften vorbei schrammte. In der letzten Disziplin, dem Speerwurf, behielt er die Nerven und ließ den Speer im letzten der nur drei Versuche auf 33.10 Meter segeln. Damit sammelte er insgesamt 2793 Punkte, was die vierte neue Bestleistung an diesem Tag bedeutete. Der krönende Abschluss war jedoch die Siegerehrung, denn mit diesen tollen Leistungen holte er die Bayerische Vizemeisterschaft im Block Sprint/Sprung.
Mit dieser stattlichen Punktzahl rangiert er auf dem stolzen
14. Platz in der deutschen Bestenliste.
Tags drauf standen die Temperaturen noch höher und Theresa Marek in der W 15 am Start über die
80 Meter Hürden. Ohne Probleme meisterte sie den anspruchsvollen Hindernissprint und absolvierte
anschließend routiniert Disziplin für Disziplin.
Hitze plagte die Athleten
Auch für Marek gab es während des Wettkampfs einen persönlichen Höhepunkt, erstmals lief sie die
100 Meter unter 14 Sekunden. Zudem stellte sie im Ballwurf ihre Bestweite mit exakt 23,50 Metern
ein. Am Nachmittag lagen die Temperaturen auf der Rundbahn jenseits der 40 Grad. Aufgrund der
Hitze mussten bereits einige Athleten ihre Wettkämpfe abbrechen oder vom Rettungsdienst
behandelt werden. Marek blieb beim abschließenden 2000 Meter Lauf bewusst hinter ihrer
angepeilten Zeit, kam dafür sicher ins Ziel und sammelte noch einmal Punkte für das
Gesamtergebnis.
Mit dem zwölften Platz bei ihrer ersten Teilnahme auf Landesebene und einer persönlichen
Bestleistung im Block Lauf war Theresa Marek sehr zufrieden.
Die Erfolge der Triathleten des TV Burglengenfeld reißen nicht ab: Wieder konnten zwei Sportlerinnen bei ihren Wettbewerben überzeugen und jeweils ein Ticket für die Weltmeisterschaften lösen – eine verzichtete nach ihrem Rennen aber freiwillig.
In Frankfurt überzeugte Beate Hensiek auf ganzer Linie. Die Reise nach Hawaii tritt sie nicht an.
Paula Leupold düste beim Xterra France Crosstriathlon
zum Sieg in ihrer Altersklasse und freute sich über
ihren Startplatz für die Xterra Weltmeisterschaften in
Molveno. Das gleiche Meisterstück lieferte Beate
Hensiek beim Ironman in Frankfurt nach einem harten
Stück Arbeit über die 226 Kilometer mit Bravour ab und
bekam ebenfalls ein Ticket, aber für die Ironman WM
auf Hawaii.
Xontrup in den Vogesen war das Ziel von der
Allrounderin Paula Leupold. Saß die künftige Studentin
vorletzte Woche noch auf dem Bike bei den
bayerischen Mountainbike-Meisterschaften, so sprang
sie jetzt im 530 Kilometer entfernten Xontrup-Longemer
ins kalte Nass beim Crosstriathlon Xterra France. Nach
der Anreise am Donnerstag stand zuerst die
Paula Leupold
Streckenbesichtigung auf dem Programm, denn der
Xterra France gehört zu den härtesten Crosstriathlons
überhaupt. Nach 1,5 Kilometer Schwimmen hatte die
junge Sportlerin 40 Kilometer Mountainbike mit
gewaltigen 1200 Höhenmetern sowie zum Abschluss
einen Zehn-Kilometer Trailrun mit wiederum 320
Höhenmetern vor sich.
Leupold machte auf dem Rad ordentlich Boden gut
Beim Massenstart der über 600 Dreikämpfer hielt sie
sich dem Getümmel etwas fern und kam so gut durch
die klaren Fluten des Lac de Longemer. Dann stellte sie
den Turbo an, denn die erste ihrer Altersklasse saß
bereits sechs Minuten auf dem Bike. Auf dem nicht nur
technisch anspruchsvollen, sondern wegen der vielen
Höhenmeter auch sehr kraftraubenden Kurs war sie voll
in ihrem Element. So drückte sie vehement in die
Kurbel, brauste im Husarenstil die Trails bergab und
sauste Anfang der zweiten Runde an ihrer Konkurrentin
vorbei. Auf der langen verwinkelten Trail-Abfahrt
machte sie noch etwas Boden gut und wechselte mit
etwa einer Minute Vorsprung auf die Laufstrecke.
Hier ging es auf den zwei Fünf-Kilometer-Runden mit
320 Höhenmetern nochmals ans Eingemachte.
Doch einmal in Führung biss sie sich durch, kämpfte sich jeden Muskel spürend die steilen Rampen
hoch und verteidigte ihre eine Minute bis ins Ziel. So freute sie sich riesig nach kräftezehrenden 4.23
Stunden über ihren Sieg in der Altersklasse W 18. Damit löste sie zugleich das Ticket für die Xterra
World Championships im italienischen Molveno.
3.8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren mit kräftezehrenden 1600 Höhenmetern und ein
Marathon hieß die Aufgabe von Beate Hensiek beim Ironman in Frankfurt. Gegen 7.30 Uhr sprang
Beate Hensiek in den Langener Waldsee mit etwa 3000 anderen Startern. Nach rund 76 Minuten
eilte sie den Neoprenanzug unterwegs ausziehend in die Wechselzone. Auf dem Rad lief es anfangs
super für sie, der aufkommende starke Wind zehrte dann aber kräftig an ihrem Energievorrat. Leider
musste sie zudem eine Fünf-Minuten-Zeitstrafe absitzen, bevor sie in die zweite Schleife einbog.
Doch Hensiek ließ sich nicht unterkriegen und meisterte auch die letzten 20 Kilometer zurück nach
Frankfurt und zog ihre Laufschuhe an.
Der Marathon war reine Willenssache
Die bevorstehenden 42.195 Kilometer waren vor allem eine Willenssache, denn die Beine waren
schon leer. Laufen, Gehen, Trinken, Essen – In der Reihenfolge, und unterstützt von vielen
mitgereisten Freunden näherte sie sich Kilometer für Kilometer dem Ziel.
Der rote Teppich des Zielkanals am Römer entschädigte Hensiek dann für all die Mühen und sie
freute sich riesig, nach aufopfernden 12.49Stunden auf dem nicht erwarten 14. Rang in der
Altersklasse W 50 im Ziel zu stehen. Zur aller Freude erhielt sie für die tolle Platzierung noch den
Slot für die Ironman WM auf Hawaii, doch Hensiek gab diese Ehre wieder zurück – ein Ironman im
Jahr ist genug.
Die Zeiten im Überblick
Xonrupt Vogesen Xterra France:
Paula Leupold Altersklasse W 18 Platz 1, Gesamtzeit 4:23:22
Std., Schwimmen 29,38 min., Radfahren 2 Std. 30, 9 min., Laufen 71,28 min.
Ironman Frankfurt:
Beate Hensiek W 50 Platz 14: Gesamtzeit 12:49:32 Std., Schwimmen 1:16:39
Std., Radfahren 6:39:08 Std., Laufen 4:42:21 Std.
Viel unterwegs sind die Leichtathleten des TV Burglengenfeld, so reiste der Nachwuchs nach Regensburg zum Teamwettbewerb, Amelie Hagedorn düste beim Stubai Trail in Österreich auf Rang 10 und Albert Weber siegte beim Plößberger Weiherlauf.
Das U 10 Nachwuchsteam des TV Burglengenfeld freute sich freute sich über Rang 4 bei der 2. Kreisschülerrunde.
Zwei hochmotivierte Nachwuchsteams der Leichtathleten des TV Burglengenfeld stellten sich in den
Altersklassen U10 und U12 bei der 2. Kreisschülerrunde „Team-Kinderleichtathletik“ in Regensburg
beim SG-Post-Süd der Konkurrenz
In der U10 starteten das Team die „TV-Burgfalken“ mit Dominick Mühlbauer, Nora, Scheftschick
Luca Schießl, Lennard Stary, Antonia Weiß (Jahrgang 2014), sowie Johannes Fuchs, Alma Heinrich,
Helena Lichtenegger und Mateo Stary (Jahrgang 2016). Sie absolvierten die Disziplinen Hindernis-
Sprintstaffel, Wechselsprünge, Schlagwurf mit Flatterball und Team-Biathlon. Mit viel Spaß und
Ehrgeiz, sowie gegenseitigem Anfeuern meisterten sie mit Bravour alle Disziplinen. Am Ende fehlte
ein lausiger Rangpunkt für das Treppchen, dennoch freuten sie sich über ihren tollen 4. Rang. Das
U12-Team „TV Champions“ trat mit Belloumi Elias, May Anna, Pornitz Bastian, Weiß Sebastian
(Jahrgang 2012), Fiolka Maximilian, Quass Helene, Remche Ilona und Schneeberger Marlene
(Jahrgang 2023) in den Disziplinen Hindernis-Sprintstaffel, Fünfsprung, Schlagwurf mit Flatterball
und Team-Biathlon an. Auch das ältere Team ließ sich nicht lumpen und legte sich mächtig in die
Riemen, so durften sie sich am Ende des Wettkampfes über den 5. Platz freuen.
Der Gletscher war das Ziel von Amelie Hagedorn beim Stubaitrailrun. Obwohl sie nur die „kleinere“
Variante über 20 Kilometer wählte, musste sie saftige 1796 Höhenmeter bewältigen. Nach dem
lockeren Auftakt in Klaus Äuele auf 1194 Meter wartete mit dem Wilde Wasser Weg auf 1300 m
Höhe bereits das erste Strecken-Highlight auf die diesjährige Siegerin des Premberger Berglaufes.
Hier stürmte sie noch voller Elan die Pfade hoch, doch dann ging es dann bis ins Ziel der Bergstation Eisgrat auf 2.960 m am Stubaier Gletscher über den spektakulären Schlussanstieg über
Schnee und Eis ans Eingemachte. Zum Teil musste sie die steilen Anstiege im Gehschritt
bewältigen, doch am Ende meisterste sie die Herausforderung nach anstrengenden 3.07.11 Std.
Unter den 80 Konkurrentinnen freute sie sich über ihren tollen 10. Rang.
Der Plößberger Weiherlauf Lauf war das Ziel von Helmut und Sohn Albert Weber, die dieses Jahr
den oberpfälzer Volkslaufcup im Visier haben. 1500 m war die Distanz von Junior Albert Weber, der
bereits bei den anderen Cupläufen zweimal ganz oben auf dem Siegerpodest stand. So stürmte er
voller Selbstvertrauen mit den anderen 60 Nachwuchsläufern auf die wellige Strecke. Bereits nach
einigen hundert Metern hatte er sich ganz vorne positioniert. Mit einem kraftvollen Schluss Sprint
sauste er hauchdünn mit 1 Sekunde Vorsprung erneut als Gesamtsieger durchs Ziel. Über seinen
zweiten Podestplatz freute sich sein Vater Helmut über die anfordernden 8200 m. Nach harten
36.16 min finishte er auf dem Bronzeplatz in der M 50.
Mit einem Großaufgebot von zehn Startern wagten sich die Triathleten des TV Burglengenfeld an die Challenge Walchsee – am Ende sprangen dabei drei Plätze in den Top Ten sowie die Silbermedaille für die TV-Staffel heraus
Starke Ergebnisse lieferten die Triathleten des TV Burglengenfeld beim Walchsee-Triathlon in Österreich über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen ab.
Das Panorama blieb den Athleten am Wettkampftag verwehrt, denn es herrschte Dauerregen mit
wolkenverhangenen Bergen. So stand den Startern nicht nur angesichts der 1,9-Kilometer-
Schwimmstrecke, des 90-Kilometer-Radkurses und der 21,1 Kilometer langen Laufstrecke ein
Kampf bevor, sondern auch angesichts der Witterung. Im Sekundentakt sprangen die 1500
Teilnehmer beim Rollingstart in Fünfer-Blöcken in die Fluten des Walchsees beim Auftakt zur
Mitteltriathlon-Challenge Kaiserwinkel. Für fast alle TV-Athleten war es der erste Start auf der
halben Ironman-Distanz.
Hoffnungsvoll auf Rang vier gelegen musste Thomas Kerner nach einem Kettenriss das Rennen
abbrechen. Mehr Glück hatte Neuzugang Andreas Brand, der nach einem unverschuldeten
Radunfall den Triathlon fortsetzen konnte. Mit einem flotten Halbmarathon von 1,27 Stunden
knackte er sogar mit 4,58 Stunden noch die 5-Stunden-Marke.
Der jüngste TV-Dreikämpfer, Felix Wagner drückte nach flotten 30,13 Schwimmminuten aufs Gas
und überholte auf dem Rad reihenweise Konkurrenten. Auch der Wechsel zum Lauf-Part gelang ihm gut – mit einer Zeit von 12,4 Stunden stürmte er schließlich auf Platz sieben seiner Altersklasse
durch das Ziel.
Nach drei Wochen Urlaub stand Martin Reinstein indes ohne große Erwartung am Start. Ohne
Druck pflügte er locker um den Dreieckskurs, sprang nach dem soliden Schwimmen auf sein Rad
und merkte schnell, dass auch dabei die Performance stimmte. Nach zwei fast gleichmäßigen 45-
Kilometer-Runden in einem guten 36er Schnitt eilte er mit leichten Krämpfen aus der Wechselzone.
Nach Kilometer zwei lief es aber dann wieder ordentlich, was seine Stimmung auf Vordermann
brachte. Nach seiner bisher schnellsten Halbmarathonzeit von 1,24 Stunden rannte er als Neunter
seiner Altersklasse zufrieden durchs Ziel.
Für Markus Süß war nach neun Jahren Pause ebenfalls am Ende alles in Butter: Nach einem
routinierten Ablauf und viel Anfeuerungsrufen von den mitgereisten TV-Anhängern freute er sich
über seinen ordentlichen Wiedereinstieg. Rundum zufrieden zeigte sich auch Lars Ruhland mit
seiner Zeit beim Regenrennen. Vor allem machte er durch die stimmungsvollen Zuschauer entlang
der Strecke noch einige Körner locker und genoss nach knapp fünf Stunden den Zieleinlauf.
Justin Jendro stand am Ende freudestrahlend im Zielbogen: Mit 1,44 Minuten je 100 Meter eilte sie
durch das Wasser und düste anschließend mit enormem Tempo auf die wie für sie gemachte harte
und bergige Radrunde. Vor allem an den Bergen spielte sie ihre Kletterfähigkeiten aus und schob
sich Stück für Stück nach vorne. Bergab setzte sie dagegen lieber auf Sicherheit, so startete sie
noch taufrisch auf die 21,1 Kilometer lange Laufstrecke. Dabei knackte Jendro ihre Wunschzeit von
unter fünf Stunden deutlich mit 4,53 Stunden.
Die Überraschung des Tages gelang dann schließlich der Mixed-Staffel mit Tobi Zeller, Michi Fuchs
und Melissa Ostheimer. Obwohl sich Zeller von hinten durch die Arme und Beine arbeiten musste,
übergab er Fuchs nach schnellen 35 Schwimmminuten den Staffelstab. Der Youngster drehte dann
mit einem 38er Schnitt auf dem Rad am Gashahn, ehe ihn nach 1,45 Stunden ein Hungerast
ausbremste. Fast zehn Minuten büßte er dadurch ein, dennoch blieb er mit einem 36er Schnitt gut
dabei. Im Sauseschritt umrundete anschließend Melissa Ostheimer die vier fünf Kilometer langen
Runden um den Walchsee und ließ mit einem 4,30er Schnitt viele Gegner hinter sich. Am Ende
standen alle drei strahlend auf dem Siegerpodest und nahmen den Pokal für den zweiten Platz in
Empfang.